June 29, 2022
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Fühlst du dich aufgrund der politischen Situation in der Welt und anderen globalen Entwicklungen und Veränderungen auch besorg oder verunsichert? Damit bist du nicht alleine. Bei vielen Menschen lösen diese Entwicklungen Gefühle von Beklemmung, Sorge, Angst, Hoffnungslosigkeit, Überforderung, Verwirrung, Unsicherheit, Wut oder auch Machtlosigkeit aus. Manchmal merken wir, wie unsere Sorgen unsere Gedanken vereinnahmen und sich in unserem Kopf dann immer wieder die gleichen Gedankenschleifen oder möglichen Szenarien abspielen. Aber was können wir dagegen tun, wie können wir damit umgehen?
In diesem Blogartikel geht es darum, deine Sorgen um die Welt besser zu verstehen. Außerdem zeigen wir dir, wie du mit Sorgen um die Welt umgehen, ihren Einfluss verringern und sie schließlich überwinden kannst und wie dich unser brandneuer Kurs “Weltschmerz überwinden” genau dabei unterstützen kann.
Wir alle machen uns mal Sorgen, das ist ganz normal. Dieser Mechanismus unseres Gehirns verfolgt einen bestimmten Sinn: Er soll uns auf die Zukunft vorbereiten, indem wir uns bereits im Vorfeld mit möglichen Herausforderungen, Problemen, aber auch potenziellen Lösungen auseinandersetzen. Sorgen entstehen vor allem in Gegenwart von Unsicherheit, Unbeständigkeit oder Unklarheit. Sich Sorgen zu machen, gibt unserem Gehirn den Eindruck, bereits etwas gegen den Grund für diese Sorgen zu tun. Dadurch haben wir unbewusst das Gefühl, weniger ausgeliefert zu sein und mehr Kontrolle über die Situation zu haben.
“Normale” Sorgen kommen und gehen. Wenn wir uns in einem normalen Ausmaß Sorgen machen, sind wir uns unserer Gedanken bewusst und wir lassen uns nicht von unseren Sorgen mitreißen oder überwältigen. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nicht emotional auf etwas reagieren, das uns stört. Es bedeutet einfach, dass wir in der Lage sind, unsere Gedanken mit etwas Abstand zu beobachten, diese Gefühle zuzulassen und zu verarbeiten und dann auch wieder hinter uns zu lassen. Sorgen sind dann schlecht, wenn sie beginnen, unser tägliches Handeln, unseren Gemütszustand und unser Wohlbefinden zu beeinträchtigen oder unser gesamtes Denken vereinnahmen.
In gewisser Weise sind Sorgen um die Welt unseren normalen, alltäglichen Sorgen sehr ähnlich. Allerdings beeinflussen sie uns in der Regel stärker. Diese komplexen globalen Herausforderungen haben viele verschiedene Einflussfaktoren und es gibt viele Aspekte, die wir nicht kennen oder nicht einschätzen können. Meist können wir nur schwer abschätzen, wie sie sich entwickeln und wie sie sich auf uns auswirken werden. Dadurch entsteht oft ein stärkeres Gefühl der Unsicherheit und Unklarheit, was unsere Sorgen verstärkt und uns manchmal sogar das Gefühl geben kann, der Situation ausgeliefert zu sein.
Es ist nur so: Unsere Welt unterliegt einem ständigen Wandel und entwickelt sich stetig weiter. Wir werden immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, die es gemeinsam zu lösen gilt. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Fähigkeit entwickeln, mit Sorgen umgehen zu können und zu lernen, wie wir ihre vereinnahmende Wirkung mindern können. So können wir uns wieder auf das konzentrieren, was uns wirklich wichtig ist und wo wir etwas bewegen und verändern können. Und diese Veränderung beginnt in dir.
Die gute Nachricht ist: Unser neuer Kurs “Weltschmerz überwinden” ist nun in der App, um dir genau dabei zu helfen. Es ist kein “Wohlfühl-Kurs”, der so tut, als gäbe es die Herausforderungen, vor denen wir aktuell stehen, nicht oder der dir sagt, dass du sie einfach beiseite schieben und dein Leben genießen sollst. In diesem Kurs zeigen wir dir, wie du die Fähigkeit mit Sorgen und Weltschmerz umzugehen stärken kannst und wie du ihren emotionalen Griff lockern und schließlich lösen kannst.
Manchmal kann es uns so vorkommen, als ob eine schlechte Nachricht nach der anderen hereinbricht und die Welt den Bach herunter geht. Klimawandel, politisches Chaos, gesellschaftliche Umbrüche, Ungerechtigkeit, Ungleichheit, Diskriminierung, physische, emotionale oder auch verbale Gewalt …. So viel scheint unsicher und oft auch undurchsichtig zu sein. Die Sache ist die: Unser Gehirn beeinflusst, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen.
Ein nüchterner Blick auf die Daten zeigt uns, dass es im Allgemeinen den meisten Menschen sogar besser geht - beispielsweise weniger Menschen, die in extremer Armut leben, geringere Kindersterblichkeit, weniger Kriminalität, mehr Gleichberechtigung (oder zumindest Versuche, sich mehr und mehr in diese Richtung zu bewegen), besserer Zugang zu Wasser, Bildung und Gesundheitsversorgung. Natürlich nicht überall auf der Welt in gleichem Maße, aber im Allgemeinen gilt das für die meisten Menschen. Wir wollen deine Sorgen damit natürlich nicht kleinreden oder dir sagen, dass sie nicht berechtigt sind. Doch warum ist es selbst mit diesem Wissen so schwer, sich weniger Sorgen um den Zustand der Welt zu machen?
Unser Gehirn stuft schlechte Informationen und mögliche Bedrohungen wichtiger als positive Nachrichten ein. Durch das Internet und die (sozialen) Medien bekommen wir viel mehr mit, was auf der ganzen Welt passiert. Es ist also nicht so, als würden jetzt mehr schlimme Dinge passieren, wir sind diesen Ereignissen allerdings viel mehr ausgesetzt. Unser Gehirn stuft diese Signale automatisch als wichtiger ein.
In einem wissenschaftlichen Beitrag von 1998 fanden Forscher heraus, dass negative Informationen einen stärkeren Einfluss auf unsere Bewertung und Einschätzung haben als vergleichbar extrem positive. Wir schenken diesen Informationen mehr Gewicht und Aufmerksamkeit, insbesondere wenn es sich um visuelle Signale handelt. Das ist wahrscheinlich keine allzu große Überraschung, wenn man bedenkt, dass unsere Fähigkeit, Gefahren zu erkennen, schon immer der Schlüssel zum Überleben war.
Unser Gehirn passt seine Empfindlichkeit für bestimmte Signale oder Reize an, je nachdem, wie häufig sie auftreten. Diesen Zusammenhang untersucht eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2018.
Diese zeigt, dass wenn ein Reiz seltener auftritt, wir unser Verständnis von diesem Reiz erweitern. Ein Beispiel: Wenn wir nach blauen Punkten Ausschau halten und diese dann weniger auftreten, nehmen wir zunehmend auch lila Punkte als blaue wahr. Dieser Effekt passiert, selbst wenn die Probanden darüber Bescheid wissen. Globale oder soziale Probleme und Herausforderungen können deshalb fast unlösbar erscheinen, weil eine Abnahme ihrer Häufigkeit dazu führt, dass Menschen nun auch weniger starke Ausprägungen davon als Auftreten des Problems wahrnehmen.
Jeder Mensch neigt dazu, seine eigenen Annahmen und Erwartungen zu bestätigen. Jede Sekunde werden ca. 11 Millionen Sinneseindrücke in unserem Gehirn verarbeitet, wir nehmen allerdings nur etwa 40 davon bewusst wahr, da es sonst zu einer Überlastung kommen würde. Welche Reize wir davon als relevant einstufen, wird unter anderem von unseren Annahmen bestimmt. Unser Gehirn sucht automatisch nach Beweisen für was auch immer wir für wahr halten wollen.
Der Bestätigungsfehler beschreibt unsere Neigung, Reize und Informationen so auszuwählen, zu suchen und zu interpretieren, dass sie unsere eigenen Annahmen und Erwartungen bestätigen. Unsere Annahmen wirken also wie ein Filter, der bestimmte Informationen ausblendet und anderen eine größere Gewichtung gibt. Wenn wir also der Überzeugung sind, dass mehr schlechte als gute Dinge geschehen, werden wir Beweise dafür finden, die wiederum unsere Überzeugung stärken. Wenn wir uns dessen aber bewusst sind, können wir bewusst darauf achten, auch andere Informationen zuzulassen und diese nicht gleich abzutun.
Sorgen füllen Informationslücken. Das gibt unserem Gehirn das Gefühl die Ungewissheit, mit der wir uns konfrontiert sehen, besser unter Kontrolle zu haben. Je weniger Informationen wir haben, desto eher machen wir uns Sorgen. Unklarheit, Durcheinander und Verunsicherung sind Hauptgründe für Sorgen und Ängste. Diese Lücken bedeuten für unser Gehirn Unsicherheit und damit mögliche Gefahr. Dann spielen wir in unserem Kopf verschiedene mögliche Szenarien durch, um vorbereitet zu sein.
Seien wir mal ehrlich, wir werden nie ALLE Informationen haben. Wir können allerdings versuchen, so viele relevante Infos wie möglich zu sammeln, um eine gute Entscheidung treffen zu können. Das Weltgeschehen und die globalen Entwicklungen sind sehr komplex und werden von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Je nachdem welche Informationsquellen du nutzt, wirst du eine etwas andere Sichtweise bekommen. Unser Verstand versucht dann, aus den uns zur Verfügung stehenden Informationen einen Sinn zu machen - und v.a. bei globalen Entwicklungen gibt es viele Lücken, die unser Gehirn füllen kann. Dadurch haben wir unbewusst das Gefühl, mehr Kontrolle über die Situation zu haben.
Bei der Verarbeitung von Sorgen gibt es zwei Seiten: die mentale (kognitive) und die emotionale Seite. Um Sorgen annehmen und verarbeiten zu können und ihren Einfluss auf deinen Gemütszustand zu verringern, müssen wir beide Seiten berücksichtigen.
Im Folgenden findest du einige hilfreiche Tipps, was du tun kannst, um besser mit Weltschmerz umzugehen. Außerdem erfährst du, wie dich unser neuer Kurs "Weltschmerz überwinden" genau dabei unterstützen kann. Darin zeigen wir dir, wie du deine Sorgen über die Welt besser verstehen und ihre Auswirkungen auf dich verringern kannst. Außerdem lernst du, wie du dich bei starken Sorgen weniger überfordert fühlst und das Gefühl der Kontrolle zurück gewinnst, um handlungsfähig zu sein und Sinnhaftigkeit zu erlangen.
Wir machen uns zwar in der Gegenwart Sorgen, aber über die Zukunft. Um mit unserer Aufmerksamkeit wieder ins Hier und Jetzt zu kommen, besteht der erste Schritt darin, wahrzunehmen, dass wir uns in diesem Moment Sorgen machen (wenn es dir hilft, kannst du dafür beispielsweise zu dir selbst sagen: "Hallo Sorgen, ich sehe, dass ihr da seid!"). Das hört sich zwar nach einer Kleinigkeit an, aber präsent zu sein und wahrzunehmen sind die ersten und wichtigsten Schritte, um unsere Sorgen zu verringern.
Stell dir einmal vor, deine Sorgen wären deine Hand. Wenn wir in Sorgen feststecken, ist es so, als wäre diese Sorgenhand direkt auf deinem Gesicht. Wenn wir uns in dieser Gedankenschleife befinden, können wir uns nicht von ihnen distanzieren - sie liegen fest auf unserem Gesicht und sind im Grunde alles, was wir in diesem Moment sehen. Wenn wir unsere beunruhigenden Gedanken aber bewusst wahrnehmen, schaffen wir Distanz zwischen diesen Gedanken und uns selbst (wir nehmen die Sorgenhand also von unserem Gesicht). Es bringt uns aus der Gedankenspirale heraus und in eine Position, in der wir sie besser beobachten können. Indem wir die Hand weiter von unserem Gesicht wegnehmen, gewinnen wir Raum, um andere Dinge um uns herum wahrzunehmen, nicht nur unsere Sorgen.
In Übung 1 unseres neuen Kurses "Weltschmerz überwinden" machen wir genau das. Mithilfe einer Technik namens “Mind Dump” und einer Reihe von Reflexionsfragen holen wir deine Gedanken aus dem Kopf und helfen dir, Abstand zwischen deinen Sorgen über die Welt und dir selbst zu gewinnen, sie objektiver zu betrachten und geistige Klarheit zu gewinnen.
Wenn wir uns Sorgen machen, stellen wir uns all die schlechten Auswirkungen und Entwicklungen vor bestimmter Ereignisse vor. Das Problem ist, dass die Vorstellung von Gefahr genau die gleiche physiologische Reaktion in unserem Körper hervorruft, als ob eine reale Gefahr besteht. Wenn wir uns Sorgen machen oder ängstlich sind, hat unser Gehirn das Gefühl, dass wir uns in unmittelbarer Gefahr befinden, obwohl wir eigentlich sicher sind. Deshalb ist es wichtig, das Nervensystem zu beruhigen, es aus dem Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsmodus herauszubringen und das Gefühl der Sicherheit wiederherzustellen. Ein ruhiger Körper führt zu einem ruhigen Geist. Und unser Atem ist der direkte zugang zu unserem Nervensystem. Der beste und effektivste Weg, sich zu beruhigen, besteht darin, unseren Atem zu kontrollieren.
Es gibt eine ganze Reihe von Atemtechniken: Zum Beispiel hilft es dir, dich direkt zu beruhigen, wenn du deinen Atem verlangsamst, tief einatmest und dann wieder etwas länger ausatmest.
Du kannst dafür z.B. die Übungen ausgeglichene Atemübung oder der physiologische Seufzer in der App ausprobieren.
Da Sorgen ein Gefühl von Gefahr, Unsicherheit, Unruhe oder Unbehagen in uns auslösen, ist es wichtig, Grenzen zu setzen, die uns helfen, uns sicher zu fühlen. Dazu könnte gehören, dass wir unseren Konsum von Informationen regulieren, also z. B. wie oft wir Nachrichten sehen, welche Quellen wir nutzen, wann wir sie konsumieren (z.B. nicht vor dem Schlafengehen) usw. Es kann auch helfen, den Tag positiv zu beenden, z. B. mit einer Dankbarkeits- oder Wertschätzungsübung (siehe unsere Abendjournal-Routine), oder eine Abendroutine zu schaffen, die es dem Körper ermöglicht, zur Ruhe zu kommen und sich sicher zu fühlen (z. B. indem man vor dem Schlafengehen den Gebrauch elektrischer Geräte so weit wie möglich einschränkt, sich dehnt, spazieren geht, meditiert, Tee trinkt, ein Instrument spielt, ruhige Musik hört - was immer gut tut).
Wenn wir negative Gefühle erleben, neigen wir dazu, sie zu ignorieren, sie zu verdrängen oder sie einfach so schnell wie möglich loswerden zu wollen. Es besteht die Gefahr, Emotionen zu unterdrücken, weil wir uns einreden, dass wir positiv denken müssen, dass wir ein wirklich glücklicher Mensch sind, also nicht traurig sein dürfen. Wir wissen kognitiv, dass wir nicht viel tun können, uns aber trotzdem Sorgen machen und deshalb versuchen, sie wegzuschieben. Es ist wichtig zu erkennen, dass es nie eine gute Idee ist, negative oder schmerzhafte Gefühle zu unterdrücken, denn das führt oft zu noch mehr Schmerz. Bevor wir unsere Sorgen also loslassen können, müssen wir sie betrachten, sie bewerten und verarbeiten.
In Übung 2 des Kurses “Weltschmerz überwinden” geht es darum, deine Sorgen auf der emotionalen Ebene zu verarbeiten, den Einfluss zu lösen, den sie auf dich haben. Manche unserer Sorgen sind sehr tief verwurzelt, so dass du diese Übung so oft wiederholen kannst, bis die Sorge ihren emotionalen Einfluss auf dich verliert.
Neben unserem Kurs gibt es in unserer App auch eine Übung, die speziell für die Verarbeitung akuter Sorgen entwickelt wurde, probiere sie gerne zusätzlich aus, wenn deine Sorgen akut sind.
Der erste Schritt um deine Sorgen zu verarbeiten ist die Akzeptanz. Die Situation zu akzeptieren, so wie sie ist. Akzeptanz bedeutet dabei nicht, dass wir das Problem ignorieren, es für in Ordnung halten oder gar aufhören, auf eine Veränderung hinzuarbeiten. Es bedeutet lediglich, die Situation so zu sehen, wie sie ist und das als deinen Ausgangspunkt zu nehmen.
Dazu gehört auch, zu akzeptieren, worauf wir Einfluss haben und worauf nicht. Der Versuch, Dinge zu ändern, die wir nicht beeinflussen können, führt zu noch mehr Frust. Manche Dinge entziehen sich einfach unserer Kontrolle, ob wir wollen oder nicht. Andererseits gibt es viele Dinge, die wir beeinflussen KÖNNEN. Vielleicht sogar mehr, als du dir im Moment vorstellen kannst.
In Übung 3 unseres neuen Kurses werden wir herausfinden, was außerhalb deiner Kontrolle liegt, es akzeptieren und loslassen.
Wir können nicht einfach aufhören, den Dingen Aufmerksamkeit zu schenken, die uns Sorgen machen. Der Versuch, sich NICHT zu sorgen oder NICHT ängstlich zu sein, bewirkt das genaue Gegenteil, da wir uns immer noch auf das konzentrieren, was wir nicht wollen (wir alle wissen, was passiert, wenn wir versuchen, nicht an einen rosa Elefanten zu denken...), und es raubt uns eine Menge Energie. Die Realität abzulehnen oder zu ignorieren, ändert sie nicht. Es führt sogar zu noch mehr Leid, weil wir in negativen Gedanken und Gefühlen versinken.
Unseren Fokus zu verlagern ist ein längerer ein Prozess, der nicht funktioniert, wenn wir versuchen, das zu vermeiden oder zu ignorieren, worüber wir uns Sorgen machen. Der Schlüssel liegt darin, unseren Fokus auf etwas anderes zu lenken, das uns wichtig ist - und dadurch wird das emotionale Gewicht und die Bedeutung der Sache, um die wir uns sorgen, automatisch abnehmen.
Solange wir versuchen, die Sorge zu verdrängen, schenken wir ihr weiterhin unsere Aufmerksamkeit und Energie. Deshalb brauchen wir etwas, das diese Anziehungskraft ausgleicht und uns auf das konzentrieren lässt, was wir wollen, anstatt auf das, was wir nicht wollen. In Übung 4 unseres Kurses "Weltschmerz überwinden" werden wir diesen positiven Fokus finden, uns auf das Wesentliche konzentrieren und tief in die Materie eindringen.
Sorgen geben uns das Gefühl, unsicher und machtlos zu sein. Wenn wir etwas für das tun, was uns wichtig ist, erhalten wir das Gefühl der Kontrolle und der Handlungsfähigkeit zurück, das wir ursprünglich verloren haben. Es stärkt unseren positiven Fokus. Wenn wir etwas tun, das Planung und somit unsere Aufmerksamkeit erfordert, verhindern wir, dass unsere Gedanken zu beunruhigenden Gedanken abschweifen.
In der letzten Sitzung unseres Kurses “Weltschmerz überwinden”, Übung 5, werden wir herausfinden, wie du das, was dir wichtig ist, in dein tägliches Leben integrieren kannst. Denk daran, dass es nicht darum geht, große Veränderungen in der Welt zu bewirken. Es geht nicht darum, eine Revolution anzuzetteln oder eine Lösung zu finden, um Ungerechtigkeit zu beenden. Es geht darum, kleine Veränderungen in dir selbst zu bewirken. Es geht darum, herauszufinden, was hinter deinen Sorgen steckt und das, was dir wichtig ist, auf die kleinste Art und Weise in dein tägliches Leben zu integrieren. Und genau das werden wir in der 5. und letzten Sitzung unseres Kurses “Weltschmerz überwinden" tun. Und wer weiß, vielleicht führen all diese kleinen Aktionen am Ende zu einer großen Veränderung in der Welt?
Abgesehen von diesen 6 Tipps ist es wichtig, sich um sich selbst und sein eigenes mentales Wohlbefinden zu kümmern, z. B. durch ausreichend Schlaf, Dinge zu tun, die dir Spaß machen, Musik zu hören und zu lachen - das alles sind großartige Möglichkeiten, um das Gleichgewicht und die Energie zu erhalten oder wiederzuerlangen und den Blick auf die schönen Dinge in dieser Welt zu lenken.
Zu lernen, mit Sorgen umzugehen und ihre Auswirkungen auf dich zu verringern, ist ein langer Prozess. Im Grunde arbeiten wir daran, deine Aufmerksamkeit neu auszurichten und beginnen, deine Denkweise zu ändern. Wir können nicht einfach beschließen, uns keine Sorgen mehr zu machen, deshalb ist es wichtig, geduldig mit sich selbst zu sein.
Wenn wir uns viel Sorgen machen, werden genau diese neurologischen Bahnen gestärkt - die Veränderung unserer Denkweise ist wie der Versuch, sich einen Weg durch den dichten Dschungel zu bahnen - es ist schwierig, es gibt viele Dinge, die sich uns in den Weg stellen, wir fühlen uns unwohl und unsicher. Aber je öfter wir diesen neuen Weg beschreiten, desto leichter wird er und desto klarer wird er, bis er wie eine Autobahn ist, auf der unsere Gedanken freie Fahrt haben.
Unser neuer Coaching-Plan ist so konzipiert, dass du ihn mehrmals für verschiedene Sorgen über die Welt machen kannst, eine Sorge nach der anderen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen: 1. Sich Sorgen zu machen ist normal. 2. Es gibt viele Dinge, die wir tun können, um zu lernen, mit Sorgen umzugehen und ihre Auswirkungen auf uns zu verringern. 3. Unser neuer Coaching-Plan ist eine gute Möglichkeit, mit dem Erlernen dieser Fähigkeit zu beginnen.
Bei all den Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind und bei allem, was schwierig, verwirrend oder beängstigend ist, ist es wichtig, sich auch all die schönen Dinge vor Augen zu führen, die uns zu dem machen, was wir sind, die dieses Leben lebenswert machen und es zu einer wunderbaren Reise machen. Und obwohl wir nicht alles, was passiert, beeinflussen können, können wir immer beeinflussen, wie wir damit umgehen und wer wir in Bezug auf das, was passiert, sind.
Wir sehen uns bald in unserer App! Bis dahin, pass auf dich auf und let your mind shine!
Wenn du noch mehr über den neuen Coaching-Plan erfahren willst, schau gerne mal bei unserem englisch-sprachigen Podcast “Better begins in the mind” auf Spotify oder auf Apple Podcast vorbei.
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